Wappen und Wappenspruch
Auf dem Wappenschild befinden sich in Gold zwei rote Balken, von denen der obere mit zwei und der untere mit einer silbernen Rose mit goldenem Butzen belegt ist. Auf dem Helm mit rot-goldener Decke erhebt sich ein Knorrenast, links zweimal und rechts einmal geastet, in Rot und Gold gespalten, an der Spitze mit einer silbernen Rose mit goldenem Butzen besteckt.
Über die Entstehung des Wappens gibt es eine Wappensage.
Die ältesten Wappendarstellungen finden sich auf Siegeln, die an Urkunden aus den Jahren 1241 und 1283 angeheftet waren. Es handelt sich um die Siegel von Johann v. Alvensleben, Truchsess des Hochstifts Halberstadt, und von Gebhard II. v. Alvensleben, dem Erwerber von Erxleben.
Eine neuere Wappenform zeigt das Wappen ohne Helmzier, aber mit dem Wappenspruch:
Stryde · Lyde · Myde
Vorworde · Vorhorde · Vorborde
Es hat schon viele Deutungen dieses alten Wappenspruches gegeben. Hier eine Erklärung aus dem Gottesdienst zum 109. Familientag am 29.09.2002 in der Kirche zu Meisdorf:
Stryde – Streite für das gegebene Wort
Auch als Christen sind wir angehalten, für unser Wort zu stehen, nicht einfach unseren Glauben wegzuwerfen oder zu verleugnen, wenn es einmal schwierig wird. Paulus sagt: „Lebt ein weises Leben – also: Steht zu eurem Wort!“
Lyde – Leide für den Hort des Überlieferten
Ein Hort ist ein Schatz. Martin Luther hat einmal gesagt: “Woran du dein Herz hängst, das ist dein eigentlicher Schatz”. Das heißt: für den Hort des Überlieferten, des von altersher Weitersagens, des Evangeliums. Zu leiden, das haben viele Christen seit den Anfängen getan. Doch wie Christus selbst gelitten hat, ist er am Ende doch der Sieger geblieben. „Die mit Tränen sähen, werden mit Freuden ernten“ (Psalm 126,5).
Myde – Meide für die angestammte Erde.
Was könnte dieser Satz bedeuten? Die angestammte Erde, das ist der Besitz, den uns Gott anvertraut hat. Selbst wenn er über Jahrhunderte im Besitz einer Familie ist, so ist diese „angestammte Erde” doch nur von Gott geliehen – anvertraut, um sie zu bewahren und zu bebauen. Das ist eine große Verantwortung und deshalb sind wir angehalten, alles zu meiden, was diese Erde, diesen Besitz zerstört.