Kultur

Schon 1885 hatte der Geheime Archivrat Georg Adalbert v. Mülverstedt, der den Codex Diplomaticus Alvenslebianus, die Alvenslebensche Urkundensammlung, herausgab, die Vision, „eine vollständige Sammlung aller an verschiedenen Orten vorhandenen Grabmäler und Denksteine, Votivtafeln und Alvenslebenscher Antiquitäten an Bauwerken, Mobilien etc. zu veranstalten und besonders zu veröffentlichen“. Er dachte dabei insbesondere auch an die Ausstattung einer solchen Sammlung mit Bildmaterial.

In den 1930er Jahren nahm der Kunstwissenschaftler Dr. Udo v. Alvensleben-Wittenmoor (1897-1962) dieses Vorhaben in Angriff. Er stellte ein umfangreiches Fotoarchiv der Kulturgüter der Familie v. Alvensleben zusammen und entwarf Rekonstruktionsbilder der Alvenslebenschen Burgen und Landsitze, die der holländische Maler Anco Wigboldus in künstlerisch vollendeter Form wiedergab. Zugleich verfasste Udo v. A. Monografien über Alvenslebensche Landsitze und einzelne Persönlichkeiten der Familie sowie eine kunsthistorische Arbeit über die Grabmäler der Familie. Krieg, Enteignung und früher Tod verhinderten die geplante umfassende Gesamtdarstellung. Immerhin konnte 1960 das Buch „Alvenslebensche Burgen und Landsitze“ herausgeben werden.

Der Inhalt der nachstehenden Seiten baut – ebenso wie das Kapitel über die Familiensitze – in großem Umfang auf diesen Arbeiten auf.