Dorfkirche in Randau

Andreas v. Alvensleben (vor 1494-1565) war der älteste Sohn von Vicke I. v. A. (+ 1510) und der Ursula v. Mahrenholtz, die zur Zeit seiner Geburt vermutlich in Hundisburg wohnten. Er war Burgherr in Calvörde, Eichenbarleben und Randau. 1554 erhielt er nach Aussterben der Roten Linie der Alvensleben im Erbvergleich das Gut Randau, wo er seinen Wohnsitz nahm. Er führte dort die Reformation ein, baute die dortige Kirche und berief am 7. Februar 1558 Johann Schwanberger als wahrscheinlich ersten evangelischen Pfarrer.

Andreas war mit Maria v. Hodenberg, eine Tochter von Marquard v. Hodenberg und Anna v. Bortfeld verheiratet, starb am 15. Januar 1565 in Randau und wurde in der dortigen Kirche „bey dem Altar“ begraben. Der Grabstein zeigt ihn in ganzer Gestalt im Harnisch, mit einer Streitaxt in der rechten und einem Schwert in der link en Hand. An den Ecken befinden sich vier Ahnenwappen, links oben Alvensleben, links unten Mahrenholtz, rechts oben Hodenberg und rechts unten Bortfeld.

Die Inschrift lautet: Anno 1565 den 15 Januarii Ist der Erbare und Ernvheste Andreas von Alvensleve christlich gestorben. Got genade der selenn. Amen. Diesen stein hat maria von hodenberg iren seligen junkeren nachlegen lassen. Also hat godt die welt gelibet das Er seinen Einigen sohn gab Auf das ale die an ihn glauben nicht verloren werden sondern das ewige leben haben. Johann. 3.

Eimersleben Vorkriegsbild

Literatur

  • Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gütern. Band II, Berlin 1819, S. 318-337.
  • Max Hennige: Randau. Gut und Dorf in Vorzeit und Gegen wart. Commissions-Verlag München 1913.